KI-Pflichtschulung: Was Unternehmen wissen müssen

KI wird zur Pflichtschulung?!
Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) bringt nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche rechtliche und ethische Herausforderungen mit sich. Mit der EU-KI-Verordnung (KI-VO) schafft die Europäische Union erstmals einheitliche Regeln für die Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen. Ein zentrales Element dieser Verordnung ist die Forderung, dass Anbieter und Betreiber von KI-Systemen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden über ausreichende KI-Kompetenz verfügen.
Es gelten umfassende Anforderungen an die Kenntnisse von Mitarbeiter, um den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu gewährleisten. Da es jedoch keinerlei Strafen für das Nichteinhalten der geforderten KI-Kompetenz gibt, kann man derzeit von keiner Schulungspflicht reden.
KI-Kompetenz: Wer ist betroffen?
Die Verordnung unterscheidet zwischen Anbietern und Betreibern von KI-Systemen:
- Anbieter: Unternehmen oder Personen, die KI-Systeme entwickeln, betreiben oder in Verkehr bringen, unabhängig davon, ob dies entgeltlich oder unentgeltlich geschieht.
- Betreiber: Unternehmen oder Organisationen, die KI-Systeme beruflich nutzen.
Private Nutzer von KI-Systemen sind von der Verordnung nicht betroffen.
Was beinhaltet eine KI-Pflichtschulung?
Die Verordnung gibt keine detaillierte Definition für „KI-Kompetenz“. Allerdings wird klargestellt, dass Schulungsmaßnahmen auf folgende Aspekte eingehen sollten:
- Technische Kenntnisse: Grundlagen der KI, einschließlich der Funktionsweise von LLMs (Large Language Models).
- Erfahrungen und Schulung: Vermittlung praxisnaher Fähigkeiten, wie der Einsatz von KI-Tools.
- Kontext und Anwendung: Berücksichtigung der Einsatzbereiche und Zielgruppen der KI-Systeme.
- Rechtliches Verständnis: Kenntnis der wichtigsten Regelungen der KI-VO, einschließlich datenschutzrechtlicher und gesellschaftlicher Risiken.
Da es sich jedoch um keine Pflichtschulung handelt, können Inhalte von Anbieter zu Anbieter auch variieren. Unternehmen können Schulungen intern oder durch externe Anbieter durchführen. E-Learning-Kurse mit Prüfungszertifikat sind besonders attraktiv, da sie den Nachweis der Schulung erleichtern.

KI-Verbote: Welche Praktiken sind untersagt?
2025 gelten strenge Regeln für die Nutzung von KI. Die Verordnung verbietet insbesondere:
- Manipulative Techniken: Unterschwellige Beeinflussungen oder gezielte Manipulation.
- Ausnutzung von Schutzbedürftigen: Etwa von Kindern oder Personen mit Behinderungen.
- Biometrische Kategorisierung: Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Religion, Politik oder Sexualleben.
- Gesichtserkennung: Erstellung von Datenbanken durch ungezieltes Auslesen aus dem Internet.
- Risikoprognosen: Straftaten vorhersagen ausschließlich basierend auf Profiling oder persönlichen Merkmalen.
- Emotionserkennung: Etwa am Arbeitsplatz oder in Bildungseinrichtungen.
Diese Regelungen unterstreichen die Notwendigkeit, dass Mitarbeitende geschult werden, um diese Vorgaben einzuhalten - Pflicht ist es deshalb trotzdem nicht!
Häufige Fragen zur KI-Pflichtschulung
Welche Mitarbeitenden müssen geschult werden?
Alle, die in irgendeiner Weise mit KI-Systemen arbeiten oder deren Ergebnisse nutzen.
Welche Inhalte sollten Schulungen abdecken?
Technische Grundlagen, rechtliche Vorgaben und praktische Anwendungen, angepasst an den Kontext des jeweiligen Unternehmens.
Welche Folgen drohen bei Nichteinhaltung?
Es gibt derzeit keine festgelegten Strafen.

Fazit: KI-Pflichtschulung
Die EU-KI-Verordnung bringt klare Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und fordertUnternehmen auf, die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden zu stärken. Schulungen sind nicht nur eine Forderung sondern auch eine Chance, den verantwortungsvollen Einsatz von KI zu fördern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die KI Company unterstütztSie dabei, Ihre Mitarbeitenden optimal auf die Anforderungen der Verordnung vorzubereiten. Kontaktieren Sie uns noch heute, um maßgeschneiderte Schulungsprogramme zu entwickeln!
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